Statements von Politikern
Statements von Politikern
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"Ich habe selbst das Glück gehabt, als Kind im Violinspiel unterrichtet zu werden und viele Jahre musiziert zu haben. Welche Wirkung das für meine Persönlichkeitsentwicklung gehabt hat, will ich vorsichtshalber nicht beurteilen. Ganz sicher aber hat es mir einen anderen Zugang zur Musik verschafft, der mein Leben seitdem bereichert. Deshalb habe ich auch bei meinen vier Kindern - mit unterschiedlichem Erfolg - auf musikalische Unterrichtung großen Wert gelegt."
Dr. Wolfgang Schäuble,
Bundesfinanzminister (CDU)
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"Frühzeitige musikalische Erziehung fördert Intelligenz, Sozialverhalten und schulische Leistung und gibt damit letztlich der Entfaltung der Humanität Raum. Musik und Musizieren leisten so einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft."
Christian Wulff,
Altbundespräsident
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"Musik ist in hervorragender Weise geeignet, die kognitiven Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu fördern und durch eine emotionale Komponente zu ergänzen. Die Beschäftigung mit musikalischen Strukturen schärft das analytische Denkvermögen. Nicht von ungefähr sind viele Musiker zugleich auch gute Mathematiker.
Durch das gemeinsame Musizieren werden wichtige Eigenschaften wie Disziplin, Toleranz und Verantwortungs-bewußtsein auf eine selbstverständliche Art und Weise eingeübt. Wie der Sport sollte daher auch die Musikerziehung von Anfang an fester Bestandteil der schulischen Erziehung sein"
Peter Hintze (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
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„...darum versäume ich in diesem Zusammenhang nie, warnend auf den in den letzten Jahrzehnten stetig darbenden Musikunterricht an unseren Schulen hinzuweisen. Wenn wir einschlafen lassen, was da an Potential vorhanden ist, dann sägen wir an dem Kreativitätsast, auf dem wir alle miteinander sitzen.“
Altbundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog
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Das aktive Musizieren - ob solistisch oder in der Gruppe - fördert soziale Kompetenz, Kreativität und Intelligenz. Dieser jetzt auch empirisch belegte Sachverhalt stimmt zuversichtlich und lässt hoffen, dass sich die Erkenntnis Bahn bricht, dass musikalische Erziehung integraler Bestandteil der Lehrpläne an den Schulen ist und nicht schmückendes Beiwerk, das zum allergrößten Teil ebenso gut eingespart werden könnte."
Dr. Nobert Lammert (CDU),
Präsident des Deutschen Bundestags
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„Den größten Akzent, den ich in Zukunft, in den nächsten Jahren unserer Regierung setzen möchte, ist eine Förderung vor allem des Musikunterrichts an der Schule. Der Musikunterricht ist nach Aussagen aller Kenner ins Hintertreffen geraten. Ich halte das für hoch problema-tisch.“
Kulturstaatsminister a.D. Michael Naumann (SPD), Mit-herausgeber ZEIT
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„Wer Musikschulen schließt, gefährdet die innere Sicher-heit.“
Bundesinnenminister a.D. Otto Schily (SPD)
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"Wer in der Erziehung der Kinder und Jugendlichen die musische Erziehung vernachlässigt, muss sich nicht wundern, wenn kaltherzige, brutale Charaktere dabei herauskommen. ... Ich bin ja sehr dafür, dass jedes Kind einen Zugang zum Computer hat, aber vielleicht wäre es auch gut, wenn jedes Kind einen Zugang zu einem Musikinstrument hätte!”
(Spontaner Beifall aller Abgeordneten im Deutschen Bundestag)
Bundesinnenminister a.D. Otto Schily (SPD)
in der Debatte über Anträge gegen Rechtsextremismus,
Fremdenfeindlichkeit und Gewalt im Deutschen Bundestag am 30.03.2001
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„Die drei Säulen der Bildungspolitik sind: Chancengleichheit, Qualitätssicherung und Eigenverantwortung.“
Altbundeskanzler Gerhard Schröder
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„Lasst uns dafür sorgen, dass in unseren Wohnungen und in unseren Schulen gesungen und Musik gemacht wird, auf dass die Nachwachsenden lernen, daran Freude zu haben. Er wird Zeit für jene Sprache, die unsere Seele ohne Umwege erreicht.“
Altbundeskanzler Helmut Schmidt
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"In einer Zeit, in der scheinbar nur noch Rationalität, Pragmatismus und Spezialistenwissen einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert genießen, ist es dringend geboten, den Menschen als Sozialwesen wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Dazu gehört unbedingt die Musikerziehung. Optische und akustische Wahrnehmung, das heißt individuelles Erleben und Empfinden sind sicher ein sehr wichtiges Faktum bei der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen"
Ulrike Mehl (SPD),
stellvertretende Bundesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
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"Der Musikunterricht an den allgemein bildenden Schulen ist ein wichtiger Ort, an dem alle Kinder und Jugendlichen lernen können, sich aktiv und bewusst mit Musik auseinander zu setzen. Entscheidend für die grundlegende Einstellung zur Musik sind jedoch auch schon die musikalischen Erfahrungen, die ein Kind im Kindergarten und im Vorschulalter im Rahmen der Familie, der vorschulischen Erziehung und in der Musikschule machen kann. [...]
Die Musikschularbeit ist eine kulturell, sozial und politisch wichtige Aufgabe. Das Musizieren und Singen vermittelt Fähigkeiten wie Sensibilität, Kreativität, Flexibilität, Toleranz und Kooperationsfähigkeit.
Neben diesen Schlüsselqualifikationen fördert die Musikschularbeit durch das gemeinsame Handeln den sozialen Aspekt sowie die Chancengleichheit für Begabte aller sozialer Schichten."
Ute Wormland,
Parlamentarische Referentin (Wirtschafts- und Kulturpolitk) im Niedersächsischen Landtag (SPD)
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"Die Musik ist ein Teil unserer Kultur, sie gehört zu unserem Leben wie die Luft zum Atmen. Musik schafft Stimmungen. Musik verbindet. Musik kann die Mauern in den Köpfen und die aus Stein überwinden. Kinder lieben die Musik in ihren vielfältigen Formen und das gilt es mit der Musikerziehung zu fördern und zu unterstützen."
Ute Vogt,
Mitglied im Parteivorstand und Präsidium der SPD
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"Die Ergebnisse der Langzeitstudie zur Bedeutung der Musikerziehung bei Kindern im Grundschulalter belegen eindrucksvoll, dass Musikerziehung als Querschnitts-aufgaben fast alle Bereiche des individuellen Lebens bereichern vermag.
Ich persönlich kann das nur bestätigen, da ich zehn Jahre lang Klavierunterricht genießen durfte. Noch heute entspanne ich mich nach anstrengenden Tagen mit Musik - je nach Stimmung mit klassischer Musik oder Jazz, am liebsten bei Klängen von Keith Jarrett, Glenn Miller oder den Beatles."
Uta Titze-Stecher,
Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses (SPD)
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"Der Beitrag der Musikpädagogik zur Persönlichkeitsbildung kann meines Erachtens nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir müssen möglichst vielen jungen Menschen den Zugang zum aktiven Musizieren eröffnen. Leider wird der musischen Erziehung in und außerhalb der Schule eine nicht allzu hohe Priorität gegeben. Mit dem Ziel der Persönlich-keitsförderung verbindet sich im Übrigen auch das wichtige Ziel der Weitergabe eines einzigartigen Kulturerbes, der Musik."
Gerald Weiß,
Staatssekretär a.D. (CDU/CSU)
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"Unser Nachwuchs ist unser wertvollstes Gut. Unsere Kinder schon frühzeitig an unsere Kultur, speziell an die Musik heranzuführen, ist eine Aufgabe, die ich für sehr wichtig halte."
Steffen Kampeter,
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen (CDU)
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"Es hat sich gezeigt, dass Menschen, die in irgendeiner Form selbst Musik machen, wie Sie zutreffend feststellen, eine deutlich größere physische Belastbarkeit und ein stabileres Sozialverhalten aufweisen. Auch scheint nach-gewiesen, dass ein Zusammenhang zwischen Musikalität und der Entwicklung der Intelligenz besteht. Aus diesen positiven Aspekten ergibt sich für den Staat ein vitales Interesse, möglichst viele Menschen möglichst früh an die Musik heranzuführen."
Rosalie Kulzer,
Ministerialrätin der Bayrischen Staatskanzlei
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"Musikerziehung an den Schulen, aber auch außerhalb in einer Vielzahl von Laienmusikgruppen, fördert die positive Persönlichkeitsentwicklung. Deshalb ist es auch mir ein Anliegen, der Musikausbildung den gebührenden Stellenwert einzuräumen."
Josef Miller,
Bayrischer Staatsminister für Landwirtschaft und Forsten a.D. (CSU)
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"Den Stellenwert der Musikerziehung in der Schule schätze ich sehr hoch ein. Nicht nur Kreativität und Fantasie werden gefördert, sondern auch eine ausgleichende Wirkung in einer Zeit voller Stress und Anspannung erzielt. Ich versichere, dass in meiner Arbeit im Rahmen der Schulpolitik die Bedeutung des Musikunterrichts für die Entwicklung der Kinder nicht zu kurz kommen wird."
Bettina Simon,
ehem. Mitglied des Sächsischen Landtages (PDS)
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"Als Sonderschullehrer und Leiter der Frühberatungsstelle weiß ich sehr gut, wie wichtig die Einbeziehung der Musik für die Förderung der Kinder ist."
Wolfgang Staiger,
ehem. Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg (SPD)
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Vergessen Sie nicht das Wichtigste: Musik gibt Lebens-freude und Zugang zu geistigem Erleben! Leider werden Musik und Kunst im schulischen Bereich häufig zu kurz gehalten."
Ruth Paulig,
Abgeordnete des Bayrischen Landtags a.D. (Bündnis 90/ Die Grünen)
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"… die Intentionen des neuen Grundschullehrplans, der der musikalischen Förderung aller Kinder in der Grundschule eine bedeutende Aufgabe zuspricht. Musikpraktische Aktivitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeits-entwicklung und fördern außerdem die motorische Koordi-nation, die sprachliche Bildung und die Konzentrations-fähigkeit der Kinder. Durch gemeinsames Tun ermöglicht die Musikerziehung in besonderer Weise soziales Lernen. Die Beschäftigung mit der Musik anderer Länder und Kulturen trägt zur Toleranz gegenüber fremden und zur Identifikation mit den eigenen Traditionen bei."
Dr. Gisela Meyer,
Ministerialrätin a.D. im Bayrischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus
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"Ich bin der festen Überzeugung, dass Kinder Musik brau-chen. Musik ist eine wichtige Grundlage für die Allgemein-bildung - sie muss im frühesten Kindesalter beginnen."
Christa Reichard,
Mitglied des Deutschen Bundestages a.D. (CDU)